Flammschutzmittel

Reaktiver, halogenfreier Flammschutz für Epoxide

Aufgrund der Vielseitigkeit von Epoxidharzen werden sie in einer Reihe grundsätzlich unterschiedlicher Anwendungen eingesetzt. Immer öfter wird dabei eine Flammschutzausrüstung des fertigen Produktes gefordert. Dabei müssen je nach Endprodukt und Land eine Vielzahl unterschiedlichster Brandschutznormen erfüllt werden.

Aus ökologischen und toxikologischen Überlegungen heraus können bewährte Flammschutzmittel wie Tetrabrombisphenol A immer weniger eingesetzt werden. Auch Antimontrioxid als Synergist gilt inzwischen als äußerst bedenklich. Durch den zunehmenden Druck der Verbraucher bzw. der Öffentlichkeit müssen diese sehr effektiven Systeme ersetzt werden.

Unbedenkliche Flammschutzmittel wie Aluminium- und Magnesiumhydroxid, Ammonium-poly-phosphat sowie Melaminderivate können jedoch nur begrenzt als Ersatz dienen, da sie sich wie nichtreaktive Füllstoffe verhalten. Sowohl mechanische Eigenschaften als auch chemische Beständigkeiten werden deutlich schlechter.

Reaktive phosphororganische Verbindungen sind toxikologisch unbedenklich (auch im Brandfall). Durch ihren chemischen Einbau in die Harzmatrix werden jedoch die mechanischen und chemischen Eigenschaften nicht oder nur unwesentlich beeinflusst. Über den Zusatz an phosphororganischen Verbindungen (d.h. den Phosphorgehalt des Harzes) können optimale Eigenschaftsprofile hinsichtlich der zu erfüllenden Brandschutznorm und der notwendigen Produkteigenschaften abgestimmt werden. Am wichtigsten jedoch ist die Tatsache, dass das System im Brandfall mit dem Struktol® Polydis® toxikologisch absolut unbedenklich ist.